Erneut fallen insgesamt sechs Treffer, doch diesmal gewinnt Viktoria Aschaffenburg mit 4:2 beim FC Pipinsried
Es ist immer viel los, wenn die Weiß-Blauen auf die Gelb-Blauen im Dachauer Hinterland treffen. Schon in der vergangenen Saison fielen beim 3:3-Unentschieden in der Hazrolli-Arena sechs Treffer, doch diesmal setzte sich die Seitz-Elf durch und brachte, nach dem Aus im Toto-Pokal am Dienstag dieser Woche gegen den 1. FC Schweinfurt 05, den dritten Liga-Sieg in Folge unter Dach und Fach.
Verzichten musste Seitz neben dem nach seinem Kreuzbandriss noch nicht wieder genesenen Tom Schulz auch auf Marco Fritscher, Felix Metzler, Daniel Cheron (alle Zerrung) sowie die erkrankten Silas Zehnder und Alex Paraschiv. Es war also wieder einmal Kreativität bei Cheftrainer Jochen Seitz gefragt, der Roberto Desch für Silas Zehnder auf der linken Außenverteidigerposition auflaufen ließ, Clay Verkaj ins zentrale Mittelfeld beorderte und mit der Doppelspitze Elias Niesigk und Florian Pieper startete.
Die Weiß-Blauen präsentierten sich von Beginn an in einem 4-4-2-System engagiert und hatten, angetrieben von einem sehr agilen Clay Verkaj, mehr Spielanteile. Die ersten Abschlüsse des SVA gingen jedoch weit über das Tor der Gastgeber. In der 20. Spielminute legte Benjamin Baier dann mit guter Übersicht quer zu Benedict Laverty, der mit einem platzierten Flachschuss Felix Thiel im FCP-Gehäuse keine Abwehrchance ließ. Es war bereits sein fünfter Saisontreffer. Sechs Minuten später hielt SVA-Keeper Max Grün die Führung fest, als er einen Handelfmeter stark mit einer Fußabwehr gegen Halit Yilmaz parierte. Dieser wollte den erfahrenen Schlussmann mit einem lässigen Schuss in die Mitte überlisten, hatte die Rechnung aber ohne Grün gemacht. Vor der Pause kam Ahanna Agbowo noch aus halbrechter Position zum Abschluss, zog seinen Schuss aber am langen Pfosten vorbei (38.). Mit der knappen Führung für den SVA ging es in die Kabinen.
Fotos: Nikolas Verhoefen
Im zweiten Durchgang zeigten die Hausherren, dass sie den Rückstand nicht länger auf sich sitzen lassen wollten und kamen schon in der 47. Minute zu einer guten Gelegenheit durch Alexander Langen, der das Leder aber am Tor des SVA vorbei platzierte. In der 59. Spielminute war es Elias Niesigk, der nach schönem Zuspiel von Benedict Laverty einen Abschluss zu hoch ansetzte. Fünf Minuten später dann Glück für den SVA, als zunächst ein eigener Mitspieler nach einem Abpraller von Niklas Borger den Weg ins Tor versperrte und dann bei einem Abschluss von Bernard Mwarome der Pfosten im Weg stand (64.). Der FCP drängte in dieser Phase des Spiels auf den Ausgleich, doch die Weiß-Blauen hielten tapfer dagegen und konterten die Hausherren mit einem herrlichen Spielzug über Benedict Laverty, Elias Nieisgk und Florian Pieper zum 2:0 aus SVA-Sicht aus (67.). Neun Minuten vor dem Abpfiff kamen die Oberbayern durch Pablo Pigl noch zum 1:2-Anschlusstreffer (81.), doch dann erhöhten Benjamin Baier (83.) per direktem Freistoß und Nicolas Hebisch (84.) nach schönem Zuspiel von Roberto Desch auf 1:4. Das Tor zum 2:4 durch Belmin Idrizovic, bei dem Max Grün der Ball über die Hand rutschte, war nicht mehr als nur noch eine Ergebniskorrektur (86.).
Fotos: Nikolas Verhoefen
Mit dem Auswärtssieg katapultierten sich die Viktorianer – wenigstens für eine Nacht – auf Tabellenplatz drei und empfangen am kommenden Freitag (16.09.) den VfB Eichstätt. Spielbeginn ist um 19 Uhr.
Jochen Seitz: “Wir sind heute gut ins Spiel gekommen und auch verdient mit 1:0 in Führung gegangen. Dann hatten wir etwas Glück bei dem gut gehaltenen Elfmeter. In der zweiten Halbzeit ließ dann die Kraft etwas nach, dennoch haben wir weiter mit viel Leidenschaft verteidigt und diesmal auch aus unseren Konterchancen effizient die Tore gemacht. Insofern sind wir total zufrieden und haben auch verdient gewonnen.”
Statistik
11. Spieltag Regionalliga Bayern 2022/23, am Freitag, 09. September 2022, um 17:45 Uhr in Pipinsried (Hazrolli-Arena / Reichertshausener Straße / 85250 Pipinsried)
FC Pipinsried - Viktoria Aschaffenburg 2:4 (0:1)
Pipinsried: Felix Thiel 33, Simon Rauscheder 5 (61. Belmin Idrizovic 17), Halit Yilmaz 11, Claudio Milican 14 (46. Marin Pudic 24), Nickoy Ricter 19 (61. Nikla Jelisic 20), Faton Dzemailji 22, Ahanna Agbowo 23, Benedikt Lobenhofer 25, Marvin Jike 27, Alexander Langen 29, Bernard Mwarome 70 (73. Pablo Pigl 7) (Trainer: Miljan Prijovic) Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) - Roberto Desch 6, Hamza Boutakhrit 22, Niklas Borger 38, Jan Philipp Stein 19 – Clay Verkaj 9 (79. Kai Philipp 18), © Benjamin Baier 10, Benedict Laverty 7, Niklas Meyer 17 (69. Nicolas Hebisch 33), – Florian Pieper 11 (69. Veit Klement 13), Elias Niesigk 25 (90.+3 Benedict Mbuku 37) (Trainer: Jochen Seitz) Im Kader: William Herbert (TW) Tore: 0:1 Laverty (20.), 0:2 Pieper (67.), 1:2 Pigl (81.), 1:3 Baier (84.), 1:4 Hebisch (85.), 2:4 Idrizovic (86.) Gelbe Karten: Lobenhofer (81.), Dzemaijlji (90.+3) / Borger (12.), Meyer (29.), Hebisch (77.), Niesigk (90.), Mbuku (90.+6) Besondere Vorkommnisse: Max Grün hält Handelfemter gegen Halit Yilmaz (26.). Schiedsrichter: Maximilian Riedel – Paul Birkmeir, Jürgen Gabel Zuschauer: 375 (Hazrolli-Arena)
Unterstütze Viktoria Aschaffenburg & verpasse nichts mehr…
Unterstütze die Weiß-Blauen im world wide web und folge uns auf Instagram: https://instagram.com/viktoria01aschaffenburg/ und bei Facebook: https://facebook.com/sva01.de/
Stand: 10. September 2022 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
zurück