Viktoria Aschaffenburg verliert am Samstagnachmittag (18.11.) bei Aufsteiger FC Eintracht Bamberg 2010 mit 0:2 (0:0).
Am vorletzten Spieltag vor der Winterpause machte sich wieder einmal ein personell arg gebeutelter SVA auf den Weg ins Fuchs-Park-Stadion nach Bamberg. Denn wegen Corona und/oder Grippe fehlten neben den Langzeitverletzen diesmal noch Kai Philipp, Laif Reiling und Lucas Sitter. Gianluca Schäfer plagen Sprunggelenksprobleme und Veit Klement musste wegen muskulärer Probleme vorerst passen, nahm aber auf der Bank Platz.
SVA-Cheftrainer Simon Goldhammer konnte dennoch eine erfahrene Startformation auf den Platz schicken, denn mit Florian Pieper stand ihm nach dem Ausfall von Lucas Sitter ein Routinier im Angriff zur Verfügung.
Den besseren Start in die Partie erwischten vor 536 Zuschauern, wovon rund 50 vom Untermain nach Mittelfranken mitgereist waren, die Weiß-Blauen. Schon nach sechs Minuten brachte Hamza Boutakhrit einen langen Ball in den Strafraum, den Florian Pieper schön zu Roberto Desch ablegte. Doch sein Abschluss war etwas zu unplatziert und somit kein Problem für FCE-Keeper Ben Olschewski (6.). Der SVA blieb auch in der Folge das spielbestimmende Team und brachte immer wieder gezielte Angriffe auf den tiefen Rasen des Fuchs-Park-Stadions. Eine scharfe Hereingabe durch Tom Schulz von der linken Seite fand nach sieben Spielminuten leider keinen Abnehmer im Strafraum. Nach 21 Minuten zog Tom Schulz aus der Distanz ab, doch das Spielgerät ging über den Kasten der Hausherren. Knapp eine halbe Stunde war gespielt, als das Aluminium nach einem Distanzkracher von Beni Baier gewaltig wackelte. Die Viktoria war ohne Frage das bessere Team, was fehlte war ein Treffer. Kurz vor dem Abpfiff kam Florian Pieper noch zu einem Kopfball aus zentraler Position, setzte diesen aber etwas zu hoch an (41.). Es sollte bis zur 45. Minute dauern, ehe der FCE einen zielstrebigen Angriff auf das Tor des SVA brachte, doch Patrick Görtler legte den Ball noch ab und damit verpuffte der Angriff der Hausherren.
Fotos: Julien Christ / sportfotografie.de
Die Gastgeber kamen motiviert aus der Kabine und gingen direkt mit ihrer ersten richtigen Chance des Spiels in Führung. Während Philipp Hack nach einem Zweikampf am Boden lag, starteten seine Teamkollegen einen Konter, den Luca Ljevsic durch die Beine von Luca Dähn halbhoch ins Tor zum 1:0 abschloss. SVA-Keeper Max Grün sah den Ball spät und konnte ihn nur noch per Hand in die eigenen Maschen abwehren (49.). Nur fünf Minuten später stellte der FCE auf 2:0. Nach einem Foulspiel von Luca Dähn zirkelte Philipp Hack den folgenden Freistoß direkt in den rechten Winkel und ließ Max Grün keine Abwehrchance (54.). Innerhalb von nur fünf Spielminuten hatte der SVA die Partie aus der Hand gegeben. Nach 62 Minuten reagierte SVA-Cheftrainer und nahm einen Dreifachwechsel vor. Er brachte mit Veit Klement, Lars Kleiner und Ruben Fernandes frische Kräfte. Und die hätten auch fast den Anschlusstreffer erzielt: Nach schöner Vorarbeit von Ruben Fernandes auf dem linken Flügel landete der Pass bei Lars Kleiner, der ins Zentrum eingerückt war, doch seine Direktabnahme flog über das FCE-Gehäuse (63.). Die Viktoria bemühte sich und gab das Spiel nicht verloren. Immer wieder erarbeitet man sich Eckbälle und versuchte, den in den Angriff beorderten Luca Dähn anzuspielen. Auch der unter Schmerzen spielende Florian Pieper (er war im ersten Durchgang unglücklich auf die Schulter gestürzt) setzte einen Freistoß (65.) und einen Abschluss aus spitzem Winkel (75.) zu hoch an. In der 77. Spielminute zog Schiedsrichter Simon Schreiner dann nach einem Foulspiel glatt rot gegen Benjamin Baier, womit die Viktorianer die Partie in Unterzahl zu Ende spielen mussten. Nach einer Ecke war es knapp zehn Minuten vor dem Abpfiff Luca Dähn, der noch einmal zu einem aussichtsreichen Kopfball kam. Doch auch dieser landete nicht in den Tormaschen des Fuchs-Park-Stadions. Nach einem langen Pass von Alex Paraschiv in den Strafraum stand Lars Kleiner genau richtig, sein Kopfball wurde aber von FCE-Keeper Ben Olschewski pariert (88.). In der 90. Spielminute musste dann der Schlussmann der Viktoria nochmal gegen Luca Ljevsic ran, doch der Schuss war zu harmlos und kein Problem für Grün. Somit blieb es beim Endstand von 0:2 aus Sicht des SVA.
Fotos: Julien Christ / sportfotografie.de
Simon Goldhammer: “In der ersten Halbzeit haben wir ein ausgeglichenes Spiel gesehen mit etwas mehr Ballbesitz auf unserer Seite. Leider haben wir aus diesem Ballbesitz zu wenige Torchancen kreiert. Nach der Pause mussten wir dann den Doppelschlag hinnehmen, woraufhin wir unser System umgestellt und Luca Dähn mit in den Angriff beordert haben, um mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Wir sind sehr enttäuscht, ohne Punkte nach Hause zu fahren. Wir wollten als Minimalziel Bamberg auf Abstand halten, das ist uns nicht gelungen.”
Statistik
21. Spieltag Regionalliga Bayern 2023/24, am Samstag, 18. November 2023, um 14.00 Uhr in Bamberg (Fuchs-Park-Stadion / Pödeldorfer Str. 180 / 96050 Bamberg)
FC Eintracht Bamberg 2010 - Viktoria Aschaffenburg 2:0 (0:0)
Bamberg: Ben Olschewski 21 (TW), Felix Popp 3, Simon Kollmer 6 (73. Fabio Reck 15), Philipp Hack 7 (86. Julian Sperling 23), Marco Schmitt 8, Luca Leistner 16 (83. Tobias Linz 11), Marc Reischmann 18, (C) Christoph Kettler 24, Patrick Görtler 27 (68. David Lang 19), Luca Ljevsic 29, Jonas Hartwig 35 (80. Sebastian Valdez 12) (Trainer: Jan Gernlein)
Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) – Silas Zehnder 2, Luca Dähn 4, Jan Philipp Stein 19, Hamza Boutakhrit 22 - Tom Schulz 23 (63. Veit Klement 13), Benjamin Baier 10 – Alex Paraschiv 14, Roberto Desch 6 (63. Ruben Fernandes 28) , (C) Daniel Cheron 21 (63. Lars Kleiner 3) – Florian Pieper 11 (Trainer: Simon Goldhammer)
Im Kader: Ricardo Döbert 1(ETW), Romeo Matic 12, Nesta Mai 24, Bohdan Mykhalchenko 37
Tore: 1:0 Ljevsic (49.), 2:0 Hack (54.)
Gelbe Karten: Lang (82.), Sperling (87.), Olschweski (90.+4) / Cheron (22.), Desch (43.), Schulz (53.)
Rote Karte: Baier (77.)
Schiedsrichter: Simon Schreiner – Daniel Reich, Christoph Stühler
Zuschauer: 536 (Fuchs-Park-Stadion)
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Stand: 18. November 2023 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
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