Viktoria Aschaffenburg muss sich am Samstagnachmittag (03.05.) bei der Zweitformation der SpVgg Greuther Fürth mit 1:3 (1:1) geschlagen geben.
Am drittletzten regulären Spieltag der Saison 2024/25 mussten die Weiß-Blauen ins oberpfälzische Seligenporten reisen und hatten es dort mit der Mannschaft der Stunde zu tun. Denn die Zweitformation der SpVgg Greuther Fürth leistete sich im Jahr 2025 noch keine Niederlage und kletterte bis auf Platz 7 in der Tabelle.
Die Viktoria ging mit dem Punktgewinn aus der Partie gegen den mittlerweile feststehenden Meister aus Schweinfurt in die Begegnung und musste auf Hamza Boutakhrit (Bauchmuskelzerrung) und Veit Klement (Innenbandanriss im Knie) verzichten. Auch Ersatzkeeper William Herbert fehlte krankheitsbedingt. Cheftrainer Damir Agovic baute seine Abwehrformation um und ließ Roberto Desch als Rechtsverteidiger auflaufen. Für ihn rückte Tom Schulz ins zentrale Mittelfeld, auch Arda Nadaroglu durfte nach seinem gelungenen Startelf-Comeback vom vergangenen Wochenende erneut von Beginn an agieren. Nicht mit von der Partie war bei den Gastgebern deren Top-Torschütze Daniel Kasper (18 Treffer), der am Sonntag bei den Profis in der 2. Bundesliga dabei sein wird.
Bei ungemütlichen Witterungsbedingungen mit immer wieder einsetzendem Regen erwischten die Viktorianer keinen optimalen Start in die wichtige Partie. Denn schon in der fünften Spielminute traf Arjanit Fazlija zunächst das Außennetz, drei Minuten später bediente er nach einer Ecke Kenan Aydin, der aus 16 Metern zur frühen 1:0-Führung für die Hausherren einnetzte (8.). Das kleine Kleeblatt spielte immer wieder druckvoll und mit Tempo nach vorne und ließ den SVA nicht wirklich ins Spiel und zu Torgelegenheiten kommen. Auch die nächste hochkarätige Chance gehörte der Mannschaft von Trainer Leonhard Haas: Nach einem schnell vorgetragenen Konter über Nico Grimbs passte der zu Jorden Aigboje im Zentrum und von dessen Oberschenkel ging der Ball knapp am linken Torpfosten vorbei (24.) Ziemlich direkt danach versuchte es der erst 19 Jahre alte Adem Imeri, als er über die linke Seite in den Strafraum zog, sein Abschluss aber von SVA-Keeper Max Grün pariert wurde (26.). Nach exakt einer halben Stunde Spielzeit war es wieder Adem Imeri, der aus etwa 20 Metern einfach einmal abzog. Doch auch diesen scharf getretenen Abschluss sicherte sich Max Grün ebenso wie einen Kopfball, den der Routinier aus dem rechten Winkel fischte. Es dauerte bis zur 32. Spielminute, bis die Viktoria die erste gefährliche Offensivaktion zeigte. Nach einem Freistoß von Beni Baier stand Innenverteidiger Niklas Borger mit freier Schussbahn vor dem Fürther Gehäuse, schob den Abschluss aber in die Arme von SpVgg-Schlussmann Silas Prüfrock. Danach stürmte der flinke Nino Cassaniti in den gegnerischen Strafraum und konnte nur durch ein Foulspiel gestoppt werden. Schiedsrichter Elias Wörz entschied folgerichtig auf Strafstoß. Wie immer war dies eine Sache für Kapitän Beni Baier, der das Spielgerät souverän vom Punkt ins linke obere Eck zum 1:1-Ausgleich verwandelte (38.). Auf der anderen Seite wackelte in der 43. Spielminute die Latte, als Jorden Aigboje aus fünf Metern zum Abschluss kam und Max Grün das Spielgerät gerade noch so an die Latte beförderte. Kurz vor dem Pausenpfiff sahen die Zuschauer in der MAR-Arena dann noch die erste Ecke des SVA, nach der Alen Camdzic zum Kopfball kam - Torhüter Silas Prüfrock aber nicht überwinden konnte (44.).
Fotos: Sportfoto Zink
Der zweite Durchgang begann mit einer scharf hereingezogenen Ecke von SVA-Kapitän Beni Baier, die aber keinen Abnehmer im Zentrum fand (47.). Im Gegenzug setzte der Kapitän der Spielvereinigung, Daniel Adlung, einen Freistoß auf der Gegenseite aus zentraler Position über die Querlatte (50.). Zwei Minuten später hieß es Luft anhalten für die Viktorianer, als Fürths Angreifer Nico Grimbs nach Flanke von der rechten Seite durch Kenan Aydin das Leder nur Zentimeter am Pfosten vorbei platzierte (52.). Weitere zehn Minuten waren auf der Uhr verstrichen, als Kenan Aydin vom rechten Flügel eine Hereingabe punktgenau zu Jorden Aigboje brachte, der dem kleinen Kleeblatt die erneute Führung bescherte (63.). Nur drei Minuten später konnte SVA-Schlussmann Max Grün zunächst den Ball nach einem Abschluss nicht richtig unter Kontrolle bringen, danach kam er gegen den eingewechselte Denis Pfaffenrot, der einschussbereit parat stand, zu spät und holte diesen von den Beinen. Erneut zeigte Schiedsrichter Elias Wörz ohne zu zögern auf den Elfmeterpunkt. Der Gefoulte trat selbst an und erhöhte auf 3:1 aus Sicht der Gastgeber (66.). Sekunden vor dem Abschluss hatten die Viktorianer dann gleich doppelt den Anschlusstreffer auf dem Fuß, als zunächst der eingewechselte Gianluca Schäfer das Spielgerät humorlos an die Latte donnerte, von dort sprang der Ball zurück und konnte aber auch aus kurzer Distanz nicht im Tor untergebracht werden (90.+5). Damit blieb es beim 1:3 aus Sicht des SVA, der sich somit in den ausstehenden zwei Partien die nächsten Punkte sichern muss.
Fotos: Sportfoto Zink
Statistik
Spieltag 32 Regionalliga Bayern am Samstag, 03.05.2025 um 14:00 Uhr in Seligenporten (MAR-Arena / Zum Sportpark / 90602 Pyrbaum)
SpVgg Greuther Fürth II – Viktoria Aschaffenburg 3:1 (1:1)
Fürth: Silas Prüfrock 1 (TW), Marlon Fries 7, Nico Grimbs 9 (57. Denis Pfaffenrot 15), © Daniel Adlung 10, Kenan Aydin 13, Yannick Scholz 14, Arjanit Fazlija 16 (73. Marin Hrogta 19), Jorden Aigboje 17 (90.+1 Vin Kastull 5), Raul Marita 18 (77. Christoph Meister 2), Adem Imeri 23 (72. Lukas Näpflein 6), Nikolaos Vakouftsis 24 (Trainer: Leonhard Haas)
Aschaffenburg: Max Grün 27 (TW) – Hendrik Ehmann 3 (74. Arber Mrijaj 29), Niklas Borger 5 , Jan Philipp Stein 19, Roberto Desch 6 – © Benjamin Baier 10 - Arda Nadaroglu 11 (57. David Néné 7), Matvey Obolkin 15 (59. Gianluca Schäfer 20), Tom Schulz 23 (78. Eren Bozan 24), Nino Cassaniti 18 – Alen Camdzic 25 (70. Clay Varkaj 9) (Trainer: Damir Agovic)
Im Kader: Leon Thielmann 28 (ETW), Niklas Biehrer 4, Berk Kocahal 8, Luki Matondo 30
Tore: 1:0 Aydin (8.), 1:1 Baier (FE/38.), 2:1 Aigboje (63.), 3:1 Pfaffenrot (66./FE)
Gelbe Karten: Imeri (44.), Marita (62.), Vakouftsis (90.), Kastull (92.) / Camdzic (40.), Obolkin (45.+2)
Gelb-Rote Karte: /
Schiedsrichter: Elias Wörz – Paul Birkmeir, Julius Egen-Gödde
Zuschauer: 102 (MAR-Arena)
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Stand: 03. Mai 2025 / Autorin und Redaktion: Melanie Grün-Schmidt
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